SHARKA HYLAND

SHARKA HYLAND

Biographie

Bilder

Publikation

Sharka Hyland ist in Prag, Tschechoslowakei, geboren. Sie lebt und arbeitet in Philadelphia. Seit 1998 Lehrauftrag an der University of Pennsylvania, Philadelphia, School of Design. Seit 2014 dort Dozentur für Bildwissenschaften.

„Sharka Hyland konfrontiert uns nicht nur mit einer Neuinterpretation von dem, was eine Zeichnung ist, sondern auch mit einer solchen des Erzählerischen. Die meisten von uns bedienen sich irgendeiner Art von Narrativ, wenn sie ein Kunstwerk schaffen oder betrachten. Wenn nun das Narrativ, so wie es ist und unverändert, sogar der Text selbst, das Kunstwerk ist? Gezeigt werden mit Graphit ausgeführte Zeichnungen von Textpassagen, die der bedeutenden erzählerischen Literatur oder der Poesie entnommen sind. Wir alle verbinden mit einem Kunstwerk eine bildliche Vorstellung. Sharka Hyland fordert diese Erwartung heraus, indem sie uns ein perfektes Bild liefert, welches nur geschrieben ist, das Bild eines Textes. Die Texte, die sie auswählt, sind von hoher visueller Qualität, und wenn sie gelesen werden, wird die Imagination des Lesers (des Betrachters) davon stark angesprochen. Die Künstlerin gibt uns ein Bild, das des Bildlichen entbehrt; es liegt am Betrachter, dieses in seinem Geist, einzig für sich, zu schaffen oder wieder zu erschaffen. Unabhängig von den Überlegungen zu diesem anspruchsvollen Konzept nehmen die Textbilder schon durch ihre schöne zeichnerische Form ein. Die Arbeiten haben eine große ästhetische Ausstrahlung. Der wiedergegebene Text selbst, seine Gestalt und Textur, ist rein und vollkommen in seiner Einfachheit. Weniges hat mich in der letzten Zeit so berührt wie die Zeichnungen von Sharka Hyland.“ Sabina Tichindeleanu

„I am interested in how literary language transcends the distinction between the verbal and the visual. Many of the images we remember have no physical existence. They are evoked by the words of great writers. Our mind creates them as we read. Each image is unique. It is brought into being as we integrate the author’s words into our individual life experience. These complex images exist only in the readers mind; the text is their only material form. I draw the texts using historically and culturally appropriate typefaces, in a size and format one might encounter while reading a book. The conjured image is the subject of the drawing. It is sometimes said that a verbal description cannot produce the same impact as a work of visual art. I would argue that the true ambition of ekphrastic writing is to produce a new work of art, one that does not bridge the chasm between word and image but remains poised above it.“ Sharka Hyland